
Brandrisiko bei ungeprüften elektrischen Anlagen
Durch mangelnde Planung und Begutachtung von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln besteht ein großes Risiko einer Brandgefahr. Große Unternehmen erkennen oftmals Brandrisiken nicht rechtzeitig oder gar nicht. Oftmals ist es zu spät, um noch rechtzeitig etwaige Maßnahmen, die eigentlich im Vorfeld bedacht werden mussten, einzuleiten. Stattdessen kommt es zum Einsatz der Feuerwehr, was mit einer erheblichen Gefährdung für Leib und Leben einhergeht. Insbesondere dürfen die Kosten, die dadurch entstehen, nicht außer Acht gelassen werden. Laut Brandursachenstatistiken sind 32 % der entstandenen Brände zwischen 2012 und 2020 auf unzureichend geprüfte oder mangelhaft installierte elektrische Anlagen und Betriebsmittel zurückzuführen. Diese Ursache lässt sich in folgende drei Gruppen unterteilen:
- Nicht vorschriftsmäßige Errichtung von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln
- Zweckentfremdeter Gebrauch von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln
- Technische Defekte an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln
Um im Vorfeld gegen o.g. Risiken und Gefahren gewappnet zu sein, ist es unumgänglich, sich als Unternehmen beraten zu lassen und ein entsprechend revisionssicheres Prüfkonzept auf die Beine zu stellen. Eine turnusgemäße Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel ist zugleich vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Dies hat u.a. den Vorteil, dass die Kosten, die bei einer Prüfung entstehen, auf der anderen Seite wieder eingespart werden können, indem man die Risiken für Brände auf ein Minimum reduziert. Dies geht zugleich einher mit ermäßigten Versicherungskosten. Der Nachweis, dass elektrische Anlagen und Betriebsmittel regelmäßig einer Prüfung gemäß den Vorschriften der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV.) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung unterzogen werden, kommt dem Unternehmer zugute. Die Sicherheit am Arbeitsplatz sollte im Unternehmen oberste Priorität haben.